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Eine Geschichte, die sich vertraut anfühlt: “Der Treue Troll”
Ich starte die Herumor-CD und schlage gleichzeitig das Buch auf. Während erst Flöten- und dann Geigenklänge mich sanft willkommen heißen, führen Holger Muchs Bilder Doppelseite für Doppelseite zunächst durch bereits vertraute (Zwielicht-)Geschichten: von Tentakeln in bodenlosen Untiefen zur sturmumtosten Meeresoberfläche, deren Wellen sich am Dunklen Turm brechen, vorbei an einer in den Wellen spielenden Nixe, hin zur Flussmündung, vorbei auch an Knochenmann und Vöglein, bis hinein ins Gebirge, wo steile Berghänge sich aus tiefen Schatten erheben. Dort wartet Asp Sprengs neueste Zwielichtgeschichte: die Geschichte vom Treuen Troll.
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Der Sog des Abgrunds: “Der Narrenturm” von Johannes Berthold und Holger Much
Dass ich gut gemachte Bilderbücher liebe, dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Dass ich seit dem „Weidenmann“ eine große Bewunderin der Kunst des sympathischen Holger Much bin, ebenfalls nicht. Umso mehr habe ich mich gefreut, als „Der Narrenturm“ als Rezensionsexemplar in mein Bücherregal einziehen durfte: die Sonderausgabe zum 15-jährigen Jubiläum des Konzeptalbums von Illuminate-Frontmann Johannes Berthold.