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Jessica Iser im Interview: Korrektorat für Deathbound
Wer Jessica Isers Instagram-Account kennt, denkt sicher sofort an Witchcraft, Herbstliebe, Naturverbundenheit und eine leuchtend-dunkle Ästhetik. All das vereint auch der Debütroman der Darmstädter Autorin: „Deathbound”, Dark Fantasy Romance, erschienen bei BoD. Schon wenige Tage nach Release begeistert die Geschichte Liebhaber:innen dunkler Phantastik wie Genre-Neulinge gleichermaßen. Nicht umsonst landete Jessica Iser direkt unter den Top 12 der Liste „Beste*r Erstlingsautor*in eines Phantastik-Romans” für den Goldenen Stephan.
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Foremar Manor: Mit einem Namen schließt sich der Kreis
Eines der ersten Elemente, die für den Novemberkönig-Plot feststanden, war das scheinbar verfallene, scheinbar verlassene viktorianische Herrenhaus im Wald (klassisches Element einer Gothic Novel) – zumindest, dass es im Roman vorkommt und mit welcher Rolle. Einen Namen hatte die Villa, heute als Foremar Manor sogar im Klappentext verewigt, lange nicht. Brauchte sie vor dem Schreibprozess auch noch nicht. Dann kam der November 2017, und mit ihm der NaNoWriMo: 50.000 Wörter in einem Monat, 1.667 Wörter am Tag, der Novemberkönig „als kleines Zwischenprojekt” … Der Schlüssel dazu, den NaNo auch nur ansatzweise zu schaffen, ist: schreiben, schreiben, schreiben. Sich auf keinen Fall mit Nebensächlichkeiten aufhalten. Namensfindung wäre so eine Nebensächlichkeit. „The great…
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Novemberkönig: Mit einem Wort fing es an
Ohne das Buch auf dem Bild würde es den Novemberkönig nicht geben. Das sage ich ganz und gar undramatisch, aber in aller Vehemenz. Dabei hat Asp Sprengs „Der Fluch” keinerlei inhaltliche Inspiration geliefert – diese einzigartige, sehr besondere Versnovelle und mein bescheidener Debütroman haben weder in ihrem Inhalt noch in der Form etwas gemeinsam. Und doch war dieses Büchlein die Initialzündung (weswegen ich auch die Erstauflage hier zeige und nicht die Neuauflage mit den Illustrationen von Holger Much) – zunächst für die Glut, die ein paar Jahre lang im Unterbewusstsein vor sich hin schwelte, dann ab 2017 für das lodernde Magische Feuer. Doch der Reihe nach.
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Das Wort „Ende”. Und ein Song.
„I close gently in my hand what I intend to keep …” Chamber – L’Orchestre de Chambre Noir: Toscana Ich werde diese Zeile, diesen Song – in der „Once in a Lifetime”-Liveversion zusammen mit ASP aus 2006 – wohl für immer mit dem Wort „Ende” unter dem Novemberprojekt assoziieren. Dabei war der Song nicht einmal auf der Schreib-Playlist des Romans.
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Dark Urban Fantasy Romance What?
Das Novemberprojekt und die Frage nach dem Genre … Warum den Roman überhaupt in eine Schublade stecken? Wollen wir, möchte ich, Schubladendenken nicht hinter mir lassen? Für das Novemberprojekt verwende ich seit geraumer Zeit einen bestimmten Begriff: den der Gothic Novel. Aber warum eigentlich?
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Eine Geschichte, die sich vertraut anfühlt: “Der Treue Troll”
Ich starte die Herumor-CD und schlage gleichzeitig das Buch auf. Während erst Flöten- und dann Geigenklänge mich sanft willkommen heißen, führen Holger Muchs Bilder Doppelseite für Doppelseite zunächst durch bereits vertraute (Zwielicht-)Geschichten: von Tentakeln in bodenlosen Untiefen zur sturmumtosten Meeresoberfläche, deren Wellen sich am Dunklen Turm brechen, vorbei an einer in den Wellen spielenden Nixe, hin zur Flussmündung, vorbei auch an Knochenmann und Vöglein, bis hinein ins Gebirge, wo steile Berghänge sich aus tiefen Schatten erheben. Dort wartet Asp Sprengs neueste Zwielichtgeschichte: die Geschichte vom Treuen Troll.
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Moon and me: Was soll das eigentlich mit dem Mond?
Auf Twitter ist er. Hier auf dem Blog ist er neuerdings auch. Auf einer Lieblingskaffeetasse ist er. Auf einem Schreibplaner-Block auf meinem Schreibtisch und indirekt auch in dem Satz „She was like the moon …“ auf dem Cover eines Notizbuches. Als Mondphasen auf einem Shirt, das ich mir gekauft habe. Gut, am Himmel ist er auch, aber darum geht es hier nicht. Im letzten Dreivierteljahr wurde der Mond zum wiederkehrenden Motiv in meinem persönlichen kleinen Kosmos. Man könnte sagen, ich wurde ein wenig … mondsüchtig? Was hat es damit auf sich?
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Der Sog des Abgrunds: “Der Narrenturm” von Johannes Berthold und Holger Much
Dass ich gut gemachte Bilderbücher liebe, dürfte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Dass ich seit dem „Weidenmann“ eine große Bewunderin der Kunst des sympathischen Holger Much bin, ebenfalls nicht. Umso mehr habe ich mich gefreut, als „Der Narrenturm“ als Rezensionsexemplar in mein Bücherregal einziehen durfte: die Sonderausgabe zum 15-jährigen Jubiläum des Konzeptalbums von Illuminate-Frontmann Johannes Berthold.
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„Der alte Weidenmann“: ein Märchen in Reimform
Mit „Der alte Weidenmann“ von Holger Much und Asp Spreng ist ein ganz besonderes Buch bei mir eingezogen. Ein 96 Seiten starkes Bilderbuch – eine märchenhafte Geschichte in Versen, zauberhaft illustriert („nein, illuminiert!“, schreibt Asp auf dem Klappentext). Ein Buch, über das ich meinerseits ein paar Worte schreiben muss. Und wundere mich gerade gleichzeitig ein wenig darüber, dass ich bislang auf diesem Blog noch nie ausführlicher über ASP (oder Asp) geschrieben habe.
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Q&A: Rück-Fragerunde zum Liebster-Award
Zum Wieder-Einstieg wollte ich mir etwas „Leichtes“ vornehmen, einen Beitrag, der ohnehin noch auf meiner Blog-To-Do-Liste lag. Doch was ist schon leicht? Man unterschätzt so einen Fragebogen gerne – und wenn man sich dann ans Schreiben macht, will man sich doch Zeit nehmen, den Fragen gerecht werden.